Kann ich gegen meinen Willen beeinflußt werden etwas zu tun, was ich gar nicht tun will?
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Mit den Methoden der selbstorganisatorischen Hypnose: Ein klares „Nein!“. Das ist nicht möglich.
Was viele dazu im Kopf haben sind Bilder aus einer Showhypnose, wo
Menschen auf einer Bühne scheinbar willenlos Dinge tun, die ihnen
einsuggeriert wurden. Aber auch hier gilt: Zumindest in ihrem Inneren
muss die Bereitschaft dazu vorhanden sein. Show- Hypnotisateure haben
ihre Tricks herauszufinden, wer dazu bereit ist, sich auf welche Art
öffentlich „zum Clown zu machen“.
In einem Gerichtsverfahren zählt die Behauptung, eine Tat
unter dem Einfluß einer Hypnose getan zu haben als Schutzbehauptung und wird nicht
anerkannt.
In Abgrenzung zur Show- / oder Bühnenhypnose hat die
selbstorganisatorische Hypnose wie alle Heilhypnosen einen ganz anderen
Ansatz: Geht es bei den einem um Machtspiele, so geht es bei der
Heilhypnose ja gerade darum, etwas positiv und unterstützend
wirkendes, also heilendes, in Gang zu setzen. Das kann nicht über
das Aufzwingen eines fremden Willens geschehen.
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Bekomme ich von der Sitzung nichts mit?
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In
der
Regel ist der Verstand ein Beobachter, der die
Trance aufmerksam begleitet. So wird in aller Regel auch nicht nur
alles bewusst erlebt, sondern auch erinnert. Der zeitliche
Überblick, in welcher Reihenfolge oder wie lange einzelne
Abschnitte waren, ist allerdings recht häufig etwas durcheinander.
Dies ist aber ein normales und typisches Trance- Zeichen.
Auf Ihren Wunsch übrigens kann auch ein Aufnahmegerät mitlaufen.
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Gibt es Menschen, bei denen Hypnose nicht funktioniert?
Wie ist das bei Menschen mit "einem starken Willen" oder mit großem Kontrollbedürfnis?
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Alle
Menschen können Hypnose und Trance lernen, denn es basiert auf
angeborenen Fähigkeiten. Entscheidend ist die Bereitschaft,- wer
nicht will kann nicht gegen seinen Willen „hypnotisiert
werden“.
Auch willensstarke Menschen können so ihren Willen zielgerichtet
einsetzen, um in einer guten Arbeits- Trance den Prozess zu
fördern. Wem es sehr schwer fällt, sich zu entspannen und
Vertrauen in die eigenen inneren Prozesse zu haben, wird
möglicherweise etwas länger brauchen, bis wir einen Weg
gefunden haben, indem die vertrauensvolle Trance- Arbeit gut
funktioniert. Aber gerade dieser Personenkreis profitiert häufig
auch sehr stark von einer Hypnotherapie.
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Ist Hynose gefährlich?
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Nein,
nicht bei einem gut in der selbstorganisatorischen Hypnose ausgebildetem
Therapeuten. Der Mensch strebt nach Selbstentfaltung und
Selbstverwirklichung, das ist ein angeborenes Prinzip. C.G. Jung nannte
das die „Selbstindividuationstendenz“. Einschränkende
Muster entstehen, wenn diese Tendenz durch negative Erfahrungen
blockiert sind. Hypnose bietet die Möglichkeit diese
„inneren Blockaden“ aufzulösen und eine andere Art des
Umgangs mit den Erfahrungen zu finden. Deswegen kann sich der Mensch
dann wieder besser entfalten in seiner Kreativität und
Zuversicht, und mehr und mehr zu sich selbst finden.
Allerdings sollte man immer darauf achten, dass man sich bei dem
Therapeuten gut aufgehoben fühlt und das nie etwas von einem
verlangt wird, was einem nicht zusagt. In der selbstorganisatorischen Hypnose haben Sie immer die volle Entscheidungsfreiheit
und –fähigkeit!
Es gibt allerdings bestimmte seelische Krankheitsbilder, bei denen
Hypnose nicht angewandt werden sollte, dazu zählen in erster Linie
die Psychosen und Schizophrenie,-
Krankheiten, bei denen nicht mehr gut zwischen Vorstellungen und der
Realität unterscheiden werden kann. Ob Hypnose für Sie
geeignet ist, klären Sie am besten in einem Gespräch.
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Gibt es soetwas wie Selbsthypnose?
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Ja, das
geschieht sogar recht häufig. Wir machen das fast tagtäglich.
Z.B. erleben viele es so, dass ihre Einstellung Auswirkungen hat auf
z.B. Erfolg oder Mißerfolg. Das geht dann in beide Richtungen:
Mit Botschaften wie „Schaffst Du wieder nicht!“ oder
„Bestimmt vergesse ich wieder ...“,
„programmieren“ sich nicht wenige Menschen auf ein
Versagen. Das könnte man „negative Selbsthynose“
nennen, oder eine „sich selbst erfüllende
Prophezeihung“: Nur weil man sich etwas nicht zutraut, schafft
man es dann auch nicht.
Man kann auch Selbsthypnose lernen, um sich zu motivieren und weiter zu entwickeln. Ganz besonders gut geht das mit den Techniken, die
in einer Hypnose- Sitzung kennengelernt werden.
Viele von denen, die
Hypnose kennengelernt haben, wenden diese für sich und im Alltag an.
Z.B. in Konfliktsituationen oder zur Entspannung. Das ist auch
ausdrücklich erwünscht, denn bei der selbstorganisierten
Hypnose geht es ja gerade darum, die Menschen mehr mit ihren
Fähigkeiten in Kontakt zu bringen, die Dinge selbst in die Hand zu
nehmen und zu lösen.
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Warum kann die Hypnose z.B. bei Süchten wirkungsvoller sein als die Einsicht?
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Mit der
Einsicht ist das so eine Sache. Die meisten Menschen erfahren es
selbst, dass die Einsicht, etwas unnützes oder schädliches zu
tun und der Wille dies zu verändern oft nicht ausreicht. Man kann sich
vielleicht eine Weile kontrollieren, aber immer wieder kommen
Verhaltenmuster durch, die wir nicht einfach abstellen können. Das
hat seine Gründe in den Erlebnissen und Erfahrungen des Menschen
und seiner Geschichte.
Das Unbewusste ist stärker als das Bewusstsein, dies ist
mittlerweile eine nicht mehr bestrittene Tatsache. Insofern sind
Methoden, die positiv mit dem Unbewussten arbeiten, ausgesprochen effektiv.
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Wirkt Hypnose sofort? Wieviele Sitzungen braucht man, um ein Problem zu lösen?
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Die
Wirksamkeit der selbstorganisatorischen Hypnose ist stark, gerade
auch in Vergleich mit anderen therapeutischen Verfahren. Und immer
wieder gibt es nach nur einer Sitzung eine deutliche Veränderung.
So dass eine Sitzung dann ausreicht.
Dies ist meist dann der Fall, wenn innerlich schon viel Bereitschaft da
ist, diesen Schritt jetzt auch zu gehen. Die Hypnose liefert dann einen
effektiven letzten Anstoß. Hypnose ist aber keine Zauberei.
Tiefgehende Probleme, die z.B. auch in jahrelangen inneren
Auseinandersetzungen therapeutischen Prozessen nicht gelöst werden
konnten, brauchen in der Regel Zeit.
So ist es im vorhinein sehr schwierig einzuschätzen, welche Anzahl Sitzungen
für welches Problem benötigt wird. Entscheident ist auf der
einen Seite die Motivation, etwas zu ändern. Auf der anderen Seite
hängt es sehr stark davon ab, welche
unberücksichtige Motive möglicherweise hinter einem
Symptom oder Problem stecken.
So kann das Rauchen z.B. auch für die gefühlte innere
Freiheit stehen, weil ich eben nicht das mache, was andere von mir
verlangen (und der gesunde Menschenverstand einem rät):
aufzuhören. Und so widersteht die Sucht dann allen Versuchen sich
ihr zu entziehen. Mit der Hypnose ist es dann z.B. möglich, eben
dieses zu klären und andere Wege zu finden, den Freiheits-, bzw.
Autonomie- Wunsch zu erfüllen.
Dies dauert dann in der Regel drei bis fünf Sitzungen (und das Geld hierfür ist bei erfolgreichem Nichtraucher-Dasein dann schnell wieder eingespart).
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Was kostet eine Hypnose- Sitzung?
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Für eine Hynose- Sitzung bei Selbstzahlern berechnen wir 70€.
Diese Sitzung dauert dann eine Zeitstunde (60 Min). Privat-
Versicherte haben z.T. die Möglichkeit, sich zumindest einen Teil
der Kosten von ihrer Kasse / der Beihilfe erstatten zu lassen. Bitte
informieren Sie sich.
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Kann man mit der Hypnose "aufdeckend" arbeiten, d.h. etwas verborgenes, z.B. aus der Kindheit herausfinden?
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Ja,
das ist möglich. Das ist nicht immer notwendig, weil sich
häufig Wege zu einer positiven Veränderung finden lassen,
ohne nach den Ursachen zu schauen. Und es macht unserer Meinung nach
auch keinen Sinn, sich alle Verletzungen, die man im Leben erfahren hat
immer wieder anzuschauen. Wenn aber einen etwas zurückhält, in die "gute Zukunft" zu gehen, dann ist es oft notwendig, sich das anzuschauen.
Manchmal sind das dann bekannte Dinge, deren Bedeutung einem noch nicht
klar war, manchmal aber auch etwas verdrängtes, dem Bewusstsein
bis dahin noch nicht zugängliches.
Wenn
also der Wunsch da ist, so etwas herauszufinden, läßt sich
das mit der Hypnose relativ gut bewerkstelligen. Allerdings
schützt das Unbewusste auch das Bewusstsein. Mit
den Techniken der selbstorganisatorischen Hypnose gehen wir sicher,
dass nur das herausgefunden wird, was auch bewältigt werden kann.
Wie auch immer, das aufdecken ist das eine, Entscheident ist aber die
Möglichkeit, die diese Klärung mit sich bringt, etwas zum
Positiven zu verändern. Und
gerade das ist dann die weitere Stärke der Hypnotherapie: (Alte)
Konflikte, Dramen und Traumata bearbeiten zu können, sodass die
Auswirkungen nicht mehr in diesem Maße das Leben beschränken.
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Sicher bleiben noch weitere Fragen offen.
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Dann melden Sie sich gerne bei uns, und wir versuchen ihre Fragen zu klären.
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